Übungen bei Fußheberschwäche

Was Sie selbst tun können

Bei einer Fußheberschwäche ist der Peroneusnerv geschädigt, der für das Anheben der Fußspitze verantwortlich ist. Zu den verschiedenen Möglichkeiten der konservativen Therapie gehören unter anderem die Versorgung mit Schienen oder Orthesen sowie die funktionelle Elektrostimulation. Ebenfalls zentral: physiotherapeutische Übungen. Sie dienen dazu, die umliegenden Muskeln zu kräftigen und einem Abbau der Fußhebermuskulatur vorzubeugen. Zudem soll die regelmäßige Stimulation die Regeneration des Peroneusnervs sowie das generelle Körpergefühl fördern. Daher stellen wir Ihnen auf dieser Seite ein paar Übungen vor, die Sie bei Fußheberschwäche durchführen können.

 

Bitte beachten Sie: Die Ausprägung sowie Behandlung einer Fußheberschwäche ist – abhängig von der Indikation – sehr individuell. Bitte konsultieren Sie daher Ihren Arzt oder Therapeuten, bevor Sie mit dem Training beginnen.

Übung 1: In Rückenlage die Zehenspitzen anheben

Auf dem Rücken liegend die Zehenspitzen Richtung Kopf ziehen. Eventuell ist bei einer schwereren Lähmung zu Beginn keine Bewegung sichtbar. Trotzdem wird der Bewegungsimpuls im zentralen Nervensystem verarbeitet.

 

Übung 2: Sitzend die Zehenspitzen anheben

Diese Übung ist eine Steigerung der vorangegangen, da hier gegen die Schwerkraft gearbeitet wird. Können Sie den Fuß nicht aktiv heben, legen Sie einfach ein Tuch oder Therapieband unter, um ihn mit den Händen zu unterstützen.

Übung 3: Wadenmuskulatur dehnen

Dies kann helfen, Muskelverkürzungen vorzubeugen. Stützen Sie sich mit ausgestreckten Armen im Ausfallschritt an einer Wand ab – der betroffene Fuß steht hinten, die Ferse bleibt während des Dehnens am Boden. Nähern Sie dazu Ihren Rumpf der Wand an und halten Sie die Position für etwa 30 Sekunden.

 

Übung 4: Sprunggelenk mobilisieren

Legen Sie im Sitzen einen Tennisball unter den betroffenen Fuß und rollen Sie ihn vor und zurück.

 

 

 

Gut zu wissen: 

Auch thermische Reize können helfen, den Nerv und die Muskulatur zu stimulieren. Tränken Sie z. B. einen Waschlappen mit kaltem und einen mit warmem Wasser und streichen Sie damit abwechselnd über die vordere Unterschenkelmuskulatur.


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