Fokus Hand

Wie Sie Handgelenksbeschwerden in den Griff bekommen

 

Ob auf der Arbeit, Zuhause oder beim Sport, kaum eine Aktivität kommt ohne unsere Hände aus. Ständig sind sie in Bewegung und führen tagein tagaus unzählige Handgriffe aus. Dadurch sind sie jedoch auch anfällig für Überlastungserscheinungen und Gelenkverschleiß. Erfahren Sie auf den folgenden Seiten mehr über häufige Krankheitsbilder der Hand und deren Behandlung. Eine erfahrene Handtherapeutin gibt alltagstaugliche Tipps und Übungen, was Sie selbst gegen Schmerzen im Handgelenk tun können.
 

5 Fakten zur Hand

1. Die Hand besteht aus 27 Knochen, acht davon allein im Handgelenk.

2. Die acht Handwurzelknochen liegen in zwei Reihen übereinander und sind durch kurze Bänder miteinander verbunden. Zusammen mit der Speiche bilden sie die zwei Teilgelenke des Handgelenks.

3. 33 Muskeln ermöglichen die komplexen Bewegungen der Hand und der Finger. Die meisten von ihnen liegen im Unterarm und sind über Sehnen mit den Hand- und Fingerknochen verbunden.

4. An besonders belasteten Stellen sind die Sehnen von Sehnenscheiden umgeben, die Reibung und Druck minimieren.

5. Auf der Handinnenfläche verlaufen Sehnen, Nerven und Gefäße durch den Karpaltunnel, der durch die Handwurzelknochen und das Karpalband gebildet wird.
 

Wenn Verspannungen im Unterarm zu Schmerzen in der Hand führen

Häufig liegen die Ursachen von Handgelenksschmerzen gar nicht in der Hand selbst, sondern im Unterarm. So können Verspannungen in der Unterarmmuskulatur beispielsweise zu Sehnenscheidenentzündung oder Karpaltunnelsyndrom führen. Wenn durch diese Verspannungen der Knorpel im Handgelenk unterversorgt wird, kann sogar eine Arthrose entstehen. Erfahren Sie mehr über diese häufigen Krankheitsbilder auf den einzelnen Schwerpunktseiten:

Vorbeugung gegen Verspannungen

Bei Handgelenksschmerzen handelt es sich häufig um Überlastungserkankungen. Daher können gezielte Vorbeugung, Dehnübungen und entlastende Hilfsmittel ihrer Entstehung entgegenwirken.

Bleiben Sie in Bewegung

Verspannungen entstehen nicht in erster Linie durch zu viel Bewegung, sondern durch einseitige und unregelmäßige. Versuchen Sie, in Ihren Alltag Bewegungspausen einzubauen, beispielsweise indem Sie am Arbeitsplatz das Telefon weiter weg stellen oder eine Toilette in einem anderen Stockwerk aufsuchen.

Machen Sie rechtzeitig Pause:

Stress und Dauerbelastungen sind häufige Auslöser für Muskelverspannungen. Nehmen Sie sich daher regelmäßige Auszeiten und entspannen Sie. Dabei können auch Entspannungstechniken wie Progressive Muskelentspannung nach Jacobson helfen. Wichtig: Ruhen Sie sich aus, bevor Sie müde sind!
 

Bewahren Sie Haltung:

Eine aufrechte Haltung und eine gute Rumpfstabilität entlastet auch die Muskulatur in Unterarmen und Händen. Achten Sie zudem auf Anzeichen von Verspannungen in Ihrer Schulter- und Nackenmuskulatur. Diese können sich durch die Muskelketten bis in den Unterarm fortsetzen.
 

Arbeiten Sie ergonomisch:

Versuchen Sie, monotone Bewegungen so gut zu wie möglich zu vermeiden und Ihren Arbeitsplatz ergonomisch einzurichten. Auch ein monatlicher Wechsel Ihrer Computermaus kann dazu beitragen, Überlastungserscheinungen entgegenzuwirken.
 

Dehnübungen

Vor, während und nach Belastung helfen Dehnübungen, Ihre Muskeln vor Verspannung zu schützen. Welche das sind und was Sie bei der Ausführung beachten müssen, zeigt Ihnen unser Partner Online Physiotherapie.