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Höheres Risiko von Blutgerinnseln nach Corona-Infektion

16. Mai 2022

Schwedische Studie weißt erhöhtes Risiko von Blutgerinnseln noch Monate nach Corona-Infektion nach

Seit Beginn der Corona Pandemie haben sich in Deutschland ca. 25,6 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert. Auch über die möglichen Folgen einer Erkrankung an Covid-19 wird immer mehr geforscht. Bekannt war dabei bereits, dass eine Corona-Infektion das Risiko von Blutgerinnseln erhöht. Diese entstehen, wenn sich das Blut in den Venen staut. Dadurch wird der Blutfluss verhindert oder die Blutgefäße verstopft.

Nicht bekannt war bisher jedoch, wie lange dieses Risiko anhält. Damit hat sich jetzt eine im British Medical Journal „BMJ“ erschienenen schwedischen Studie beschäftigt, die die Daten von über eine Millionen Menschen in Schweden, die zwischen Februar 2020 und Mai 2021 an Corona erkrankt waren, untersuchten. Die Forscher fanden heraus, dass Covid-19 noch mehrere Monate nach der Infektion ein Risikofaktor für Blutgerinnsel, tiefe Venenthrombose und Lungenembolie ist. Die Wahrscheinlichkeit für Blutgerinnsel war bis zu zwei Monate nach Ansteckung erhöht, die Gefahr einer tiefen Venenthrombose – ein Blutgerinnsel, das normalerweise in den Beinen entsteht – war bis zu drei Monate danach um das Fünffache erhöht. Ganze sechs Monate danach bestand noch ein 33-fach erhöhtes Risiko für eine Lungenembolie, bei der ein Blutgerinnsel Arterien in der Lunge blockiert. Besonders gefährdet waren Menschen mit Vorerkrankungen oder einer schweren Covid-Infektion. Aber auch bei Personen mit einem leichten Krankheitsverlauf war die Gefahr einer Lungenembolie und einer tiefen Venenthrombose höher.

 

Die Bedeutung der Thromboseprophylaxe

Durch die Immobilität bei hospitalisierten Corona-Patienten, Menschen in Quarantäne zu Hause oder nach der Entlassung aus dem Krankenhaus entsteht ein Bewegungsmangel bei den Betroffenen, wodurch die Venen nicht ausreichend beansprucht werden. Prof. Dr. med. Markus Stücker betonte bereits die Wichtigkeit einer konsequenten Thromboseprophylaxe im Zusammenhang mit einer Corona Erkrankung. Aus den Erkenntnissen dieser Studie ist davon auszugehen, dass eine Thromboseprophylaxe auch noch Monate nach der Erkrankung wichtig ist. Regelmäßige Bewegung, ausreichend Flüssigkeitszufuhr und das Tragen von Kompressionsstrümpfen sind Maßnahmen, die das Thromboserisiko verringern können. Ofa Bamberg bietet eine Vielzahl an rundgestrickten medizinischen Kompressionsstrümpfen an, die bei Venenleiden oder zur Prophylaxe eingesetzt werden.

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